Akustik-Lexikon:  Nachhallzeit

Die Nachhallzeit ist die Halligkeit eines Raumes. Je länger die Nachhallzeit, desto länger ist ein Schallereignis im Raum hörbar (es klingt oder hallt nach). Die Nachhallzeit ist für die Raumakustik von großer Bedeutung. Sie beschreibt das Absorptionsvermögen eines Raumes. Um die Nachhallzeit in einem geschlossenen Raum zu messen, wird eine Schallquelle und ein Mikrofon aufgestellt. Nach Abschalten eines Rauschsignals wird der Pegelabfall über der Zeit gemessen. Die folgende Grafik zeigt ein Beispiel für kurze Nachhallzeit (linkes Bild) und für lange Nachhallzeit (rechtes Bild).

  

Die Nachhallzeit ist definiert als diejenige Zeit, die vom Abschalten der Schallquelle bis zum Absinken des Schallpegels um 60 dB (Dezibel) verstreicht. Meist reicht die zur Verfügung stehende Dynamik nicht aus, um den gesamten Nachhallvorgang über 60 dB zu erfassen. Deshalb wird in der Regel die doppelte Zeit des Pegelabfalls um 30 dB als Nachhallzeit „T30“ angegeben.

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